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Töne aus Licht und Gold

Trompete und Flügelhorn vor dem Einsatz beim Adventskonzert des Modernen Blasorchesters Oppau in der Kirche St. Martin (Bildrechte: Köstlmaier)
Trompete und Flügelhorn vor dem Einsatz beim Adventskonzert des Modernen Blasorchesters Oppau in der Kirche St. Martin (Bildrechte: Köstlmaier)

Das Moderne Blasorchester Kurpfalz Oppau (MBO) begeistert mit beeindruckender Klang-Atmosphäre bei seinen Kirchenkonzerten

 

Als musikalischen Auftakt zum Advent präsentierte das Moderne Blasorchester Kurpfalz Oppau (MBO) die Früchte seiner intensiven Probenarbeit am ersten Adventswochenende 2019 sowohl in der Zwölf-Apostel-Kirche in Frankenthal als auch in der Kirche St. Martin in Oppau.

 

Dirigent Dominique Civilotti hatte auch dieses Jahr wieder ein ebenso abwechslungsreiches wie anspruchsvolles Programm mit seinem Orchester erarbeitet. Neben bekannten Stücken wie den Bach-Chorälen „Jesus bleibet meine Freude“ und „Wachet auf“ brachte Civilotti auch außergewöhnliche Werke zur Aufführung. Hierbei schaffte es das Orchester, die Zuhörer in ganz unterschiedliche Stimmungen zu versetzen: von der einer düsteren Mondschein-Nacht („This Cruel Moon“ von John Mackey) über eine ausgelassene keltische Hochzeit („Celtic Wedding“ von Jeremy Bell) bis hin zu einer feierlich-kirchlichen Atmosphäre beim „Canterbury Chorale“ von Jan Van der Roost. 

 

"Es gibt so viele außergewöhnliche Musikstücke, die in Kirchenräumen aufgeführt, erst richtig zur Geltung kommen." (Dominique Civilotti, Dirigent)

 

Die Stückauswahl verlangte dem Orchester diesmal ein besonderes Einfühlungs- und Anpassungsvermögen ab, um sein Publikum in die verschiedenen Gefühlswelten eintauchen zu lassen. Die Herausforderung bestand für die Musikerinnen und Musiker im ständigen Ausloten der richtigen Klangbalance und Harmonien, gerade bei den zart instrumentierten Stellen. So füllte das Orchester bei „Lux Aurumque“ von Eric Whitacre die Kirche klanglich mit flirrendem „Licht und Gold“. 

 

"Ich habe an manchen Stellen Tränen in den Augen gehabt" (Zuhörerin) 

 

Bei „Hebe Deine Augen auf“ schaffte Civilotti mit seinem Orchester das eigentlich Unmögliche: drei Musikerinnen des Orchesters sangen ohne technische Verstärkung den wunderschönen Mendelssohn-Choral, während das Orchester die Sängerinnen mit einem ganz feinen Klangteppich von unten trug. 

 

"Ergreifend" (Zuhörerin)

 

Einen Vorgeschmack auf das am 20.06.2020 anstehende Jahreskonzert unter dem Titel „Kinderträume“ gab es mit dem zweiten Satz „Ratty and Mole“ aus dem Kinderklassiker „Der Wind in den Weiden". Hierfür können bereits Karten vorbestellt werden.

 

Belohnt wurde das Orchester mit stehendem Applaus und das Publikum mit Händels „Hallelujah“ und Zaninellis „Garden of Hope“ als Zugaben.

 

"Neben der Musik hat das Orchester für mich noch eine weitere Botschaft transportiert: sogar beim Applaus war sichtbar, dass die Musiker eine Einheit sind. Die Spieler haben sich über jeden gefreut, der aufstehen durfte bzw. extra Applaus bekam. Das war toll!" (Zuhörerin)

 

Zu hören gibt es das MBO bereits wieder bei Neujahrsempfängen, unter anderem im Bürgerhaus Oppau am 12.01.20 um 15 Uhr.